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"Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren." André Gide

Mittwoch, 29. Juni 2011

5. Rundbrief

Liebe Familie, Freunde, Bekannte und Untertsützer.
Jetzt ist schon Anfang Juni und es ist wieder einiges passiert seit dem letzten Rundbrief.
Mein Palmsonntaggottesdienst war schön. Alle Menschen hatten Palmzweige dabei mit denen gewunken wurde.
 Mit diesem Gottesdienst wurde dann somit auch die Karwoche eingeläutet und wir hörten im Gottesdienst schon einmal die lange Leidensgeschichte von Jesus.
 Dann kam der Gründonnerstag und es gab um 16:00h einen Gottesdient indem wir als Chor natürlich auch dabei waren. Im Anschluss an die Messe gab es auch eine lange Anbetungszeit, doch als es draußen Dunkel wurde mussten christien und ich gehen. Dann haben wir allerdings in unsere kleinen kapelle vor unserem Haus noch mit einigen Schwestern die auch nicht zum Gotttesdeints nach Himo gehn konnten zusammen gesessen und gebetet. Wir ahben echt schöne lieder gelernt und ahben sie dann auhc merhstimmig gesungen das wra wirklich schön mit den Stimmen in der lehren Kirche...
Am Karfreitag war dann wie üblich um 15:00h Messe und was neu für mich war, war dass nach dem das Kreuz entthüllt war alle Menschen nach vorne gegangen sind und die Priester kleine Kreuze in der Hand hielten und die Menschen die Kreuze dann geküsst haben. Außerdem wurde auch das Leib Christi ausgeteilt. Das war für mich fremd, da Jesus nunumal an diesem Tag gestorben ist. Aber es sind auch nicht alle Menschen hingegangen.  Dann war am Samsatgabend hier noch viel Stress da noch viel für die Mitternachtsmesse in unserer Kirche vrobereitet wurde. Wir waren erst noch bei einer Chorprobe und dann  schmückten wir  noch den Essensraum Christine und ich gingen dann allerdings  um halb 10 Uhr zu der Messe nach Himo. Dort gab es sogra ein Osterfeuer und das rief bei mir doch das übliche Ostergefühl hervor. Leider hielt es nihct alzulang an denn nach dem der Priester mit der Osterkerze in die dunkele Kirche eingezogen war wurde das elektrische Licht angemacht. Wir hatten Kerzen dabei gehabt und wunderten uns warum das Kerzenlicht nicht wie bei uns von Mensch zu Mensch weitergegeben wird. Doch mittlerweile ist es mir klar geworden warum. Kerzen sind hier ein wertvolles gut und sie werden nciht extra gekauft und angezündet  um irgendwas zu verdeutlichen... Die Messe war wirklich lang. Sie hat über 4 Stunden gedauert. Allerdings wurden auch 8  Lesungen vorgelesen. Doch es war trotzdem toll sowas mitzuerleben. 
An dieser Stelle muss ich mich  einmal verbessern , denn in meinem letzten Bericht schrieb ich, dass weiß hier die Trauerfarbe ist und deswegen alle Meschen bei einer Beerdigung weiß tragen, aber das stimmt nicht.  Weiße Kleidung wird hier genauso bei frohen Anlässen getragen wie bei uns. Also z.b. auch an Ostern. 
Den nächsten Morgen sind wir dann um 6 Uhr aufgestanden da wir um 7Uhr mit dem Chor in der Messe in Himo singen wollten. Allerdings war diese Messe genauso wie eine übliche Messe. Es war Nichts anders. Das war sehr komisch und Christine und ich waren froh, dass wir schon in die Nachtmesse gegangen waren. Sonntagmorgen nutze ich die Zeit vor dem Frühstück Christines Ostergeschenk zu verstecken. Und auch sie versteckte etwas für mich. Da kamen Charles (8Jahre) und Sarah (20 Jahre) dazu und für sie versteckten wir dann auch noch kleine Geschenke. Das war wirklich schön zu sehen wie sie sich über die Geschenke gefreut haben und auch Christine freute sich. Danach gabs es dann ein total schönes Frühstück zusammen mit den Schwestern. Und mittags und abends gab es auch richtig gutes Essen!
In der darauffolenden Woche lernten wir Theresia kennen. Sie ist 25 Jahre alt und hatte gerade einen Job in Nairobi bei einer großen Bank bekommen. Sie lud uns das Wochenede zu sich nach Moshi ein und so kam es, dass wir mit ihr zusammen zu einer muslimischen Hochzeit gingen. Das war echt richtig toll. Da es eine typisch muslimische Hochzeit war wurde kein Tropfen Alkohol ausgeschenkt und die Feier musste spätestends um 12:00h vorbei sein. Und so war es dann auch. Ich fand es echt beeindruckend, dass sich alle daran hielten. Es war ein richtig toller Abend. Erst musste jeder mit dem Brautpaar anstoßen und so kam jeder nach vorne getanzt und stieß mit ihnen an. Dann wurde vor dem Essen der Hochzeitskuchen angeschnitten und verteilt. Dann gab es erstmal richtig gutes Essen nach dem Essen wurden dann die Geschnenke die man mitgebracht hatte nach vorne getanzt. Ds war echt lustig. Vor allem auch weil ständig ein Kameramann  rumgelaufen ist der alles gefilmt hat. Also man hat gemerkt, dass diese Familien nicht arm war. Selbst für eine deutsche Hochzeit wär das pompös gewesen. Allein der Raum war mit ganz vielen weißen Tüchern geschmückt dazu hingen überall Lichterketten und vorne wo das Brautpaar auf eine großen Sesseln saß gab es richtig viel weiße Rosen. Es war echt toll sowas mal mitzuerleben.
Mitte Mai habe ich noch was Neues ausprobiert und zwar habe ich mir den ganzen Kopf mit kleinen Zöpfen flechten lassen. Für die Tanzanierinnen ist das hier ganz typisch denn sie gehen regelmäßig zum Frisör und lassen sich ihre Haare flechten. Alle haben natürlich erstmal gestaunt doch sie sagten, dass ich jetzt eine richtige Tansanierin wär. J Nach 1 ½ Wochen musste ich leider die Haarpracht wieder rausmachen, denn es ist schwierig mit so einer Mähne sich die Haare richtig zu waschen. Doch ich war froh, dass ich sowas mal ausprobiert habe.
In den zwei drauffolgenden Wochen passierte nichts besonderes, die Arbeit in der Schule ging ihren gwohnten Gang. Ich arbeite jetzt zusätzlich auch mit einr Gruppe von Kindern um ihnen das Lesen beizubringen. Dazu habe ich einzelne Karten mit Buchstaben und einem passenden Bild darauf gebastelt und somit kann man gut kleine Erfolge erziehlen. Allerdings ist es schwierig  selbst bei einer Gruppe von 7 Schülern darauf zu achten, dass keiner zu kurz kommt. Man bräuchte eigentlich viel mehr Zeit für Einzelbetreuung aber das ist bei einer schülerzahl von 46 natürlich überhaupt nicht möglich.
Vor einer Woche wurden wir dann zu einer Graduation eingeladen. Schüler einer High-School hatten ihren Abschluss gemacht und wir durften bei der Feier dabei sein. Morgends um 10:00h fing alles mit einem Gottesdienst an und alle hatten so coole Umhänge an mit den passendnen Hüten dazu. Die man sonst nur aus amerikanischen Filmen kennt. J  Doch auf dieser Feier wurden wir nur auf unhsere weiße Hautfarbe reduziert. Jeder von den Absolventen  wollte ein Foto mit uns haben obwohl er uns garnicht kannte, geschweige denn wusste wo wir herkomme oder so... man fühlte sich alledings auch ein bischen wie ein Popstar ,weil viele immer wieder fragten und irgendwie fühlte man sich dadurch auch einfach geschmeichelt. Irgendwann drehten wir den Spieß allerdings um und wir fragten die Absolventen ob sie mit uns ein Foto machen wollten und das war serh lustig, da sie dadurch völlig verwirrt schienen.  Es war wirklich eine schöne Feier.
Dann hatte ich auch noch Geburtstag und ich hatte mich einfach damit abgefunden, dass es keine Feier geben würde, denn in Tansania feiert man keine Geburtstage. Doch dann kam alles doch ganz anders.  Christine hatte einen richtig tollen Tag für mich organisiert. Erst gab es ein total leckeres Frühstück, dann nach der Schule sind wir mit Coletta (noch einer anderen deustche Freiwilligen) nach Moshi gefahren und haben dort richtg gut Mittag geggessen. Dort haben auch ncoh 2 andere Freiwllige (von unserer Organisation) gewartet. Nach einem schönen Nachmittag in der Stadt gab es dann noch eine große Feier abends zusammen mit den Schwestern. Das war wirklich richtig schön! Ich musste am Kopf einer großen Tafel sitzen. Es gab richtig gutes Essen und die Geschenke von den Schwestern haben sie mir ganz traditionell vorgetanzt. Ich habe 2 wirklcih schöne Stoffe bekommen aus denen ich mir dann tolle Kleider nähen lassen kann.
Jetzt ist der 9. Juni. Und die Schule ist für 4 wochen geschlossen. 2 wochen vorher gabes wieder Klausuren-woche und letzte Woche war Zeugnis vergabe. Da war wieder wirklich viel zu machen. Da die Klausuren aber schon geschrieben waren, konnte man die entspanntere atmosphäre dazu nutzen um mit den Kindenr zu singen, zu malen oder etwas zu basteln. Denn ich hatte noch buntes Papier aus Deutschland mitgenommen und so konnten wir es gut nutzen. Damit haben wir dann die Klassenräume  geschmückt und es ist wirklich schön zu sehen wie sich die Schüler darüber freuen dass ihre eigene Kunst in der Klasse hängt.
Da jetzt Ferien sind nutzen Christine und ich die freie Zeit um noch ein bischen durch Tansania zu reisen. Wir besuchen Freiwillge in Iringa, Mbeya und Dodoma. Heute gehts los und ich bin schon sehr gespannt wie es wird.
Ihnen/Euch wünsche ich auch eine ganz schöne sommerliche Zeit. Und in guten 7 Wochen sitze ich schon wieder im Flieger auf dem Weg nach Deutschland. 
Ganz viele liebe Grüße
Eure Dorothea