Das Projekt über die Caritas nennt sich „3 +9“. Dieser Name kommt zustande, da man im Rahmen seines Freiwilligen Dienstes ein dreimonatiges Praktikum in Deutschland absolviert und anschließend für neun Monate nach Afrika geht. Das Praktikum in Deutschland ist sehr hilfreich, um das praktische Arbeiten schon einmal zu lernen. Zudem kann dieses Praktikum auch als Vorpraktikum für bestimmte Studiengänge anerkannt werden.
Um einen Platz bei der Caritas zu bekommen, ist ein frühzeitiges Informieren sehr wichtig. Am besten sammelt man bereits im Jahr vor dem Einsatz Informationen über die Bewerbung bei der Caritas im Internet, da die Bewerbung relativ zeitaufwendig ist. Anfang Januar findet dann ein Afrika Tag statt, an dem viel über das Projekt „3+9“ und die einzelnen Einsatzstellen erzählt wird. An diesem Tag besteht für alle Interessierten Anwesenheitspflicht.
Im Februar findet ein Auswahlwochenende statt. Bei unserem Jahrgang wurden dazu 60 Jugendliche eingeladen. An diesem Wochenende wollen die Verantwortlichen die Bewerber in Bewerbungsgesprächen besser kennenlernen. Anfang März bekommt man vom Caritas dann eine Zu-oder Absage. Außerdem erfährt man schon jetzt, mit wem man zusammen in eine Einsatzstelle kommt.
Um eine optimale Vorbereitung auf das Land und die andere Kultur zu gewährleisten, finden mehrere Vorbereitungsseminare statt. Es gibt im Frühjahr ein Kiswahili-Schnupperwochenende, wo erste Grundsteine für die neue Sprache gelegt werden. Diese werden bei einem zweiwöchigen Seminar in den Sommerferien vertieft und aufgefrischt. Und selbst das Englisch aus der Schule wird noch einmal aufgebessert.
Wenige Wochen vor der Abreise findet ein weiteres Seminar statt, bei dem man intensiv auf die fremde Kultur und die Einsatzstelle vor Ort vorbereitet wird. Und dann gehts endlich los...
